Rückblick Saison 2004/05

Wer hätte das gedacht?

Weltmeisterin, Vize-Europameisterin und 2. im Gesamtweltcup.

Ich, die letzten Sommer ans Aufgeben dachte, da das Training  so hart war und  nicht auf Anhieb fruchten wollte. Ich, die als Ziel hatte im Gesamtweltcup unter die Besten 10 zu fahren. Ich habe nicht nur mich selber überrascht, sondern sicher auch meine Konkurrentinnen…?

Einer, der an mich geglaubt hatte und wusste, dass ich vorne dabei sein würde, war mein Mann Snorre. Ich fuhr im Oktober in Lillehammer sehr schnell mit meinem neuen Davenportschlitten. Nach nur 3 Fahrten stellte ich einen neuen persönlichen Bahnrekord auf mit 55,52 Sekunden. Der offizielle Bahnrekord liegt bei 56,25 Sekunden.

Für mich war es ja nichts Neues den Bahnrekord zu unterbieten, dies gelingt mir ja des öfteren in Lillehammer.

Für mich war es eine Bestätigung, dass ich unter die besten 10 fahren kann mit jeweils 2 guten Läufen. Von Podestplätzen und Siegen hatte ich geträumt, aber dass sie schon in dieser Saison wahr würden, hätte ich nicht gedacht. 

Aber ich bin wieder zurück! 

Meine Erfolge habe ich mehreren Personen zu verdanken. Vorab meinen Sponsoren und Gönnern, ohne die es für mich gar nicht mehr möglich wäre, Skeleton rennmässig zu betreiben. Es fallen ja nebst den Bahntrainerkosten nun auch Babysitterkosten an…

Meinem Sprintcoach Urs Wegmann, der mich wieder fit und schnell machte. Ich konnte dieses Jahr auf mehreren Bahnen persönliche Startbestzeiten verzeichnen.

Meinen Eltern, meinen Schwiegereltern,  Vroni Schlapbach und Inga die als Babysitter in Aktion standen und gut auf unsere Tochter aufpassten, während ich trainierte.

Und natürlich meinem Ehemann, der mir als Bahntrainer zur Seite steht und nun einer der erfolgreichsten Trainer mit  2 WM Goldmedaillen ist. (Er hat mich schon an der WM 2001 in Calgary betreut, wo ich ebenfalls mit seiner Hilfe Gold geholt hatte).

Danken möchte ich auch allen vom SBSV (Sportchef, Physio usw.).