Vorschau Olympia Skeleton-Bewerb

Vor vier Jahren an den Winterspielen von Turin hatte das Skeleton-Rennen aus Schweizer Sicht zu den verheissungsvollsten Entscheidungen gehört. Maya Pedersen holte Gold. In Whistler gehört Maya Pedersen jedoch nicht mehr zu den ganz heissen Medaillen-Kandidaten.

SI/SBSV) Maya Pedersen startet zwar als Titelverteidigerin, doch gegenüber 2006 haben sich die Zeiten etwas  geändert. Die in Norwegen wohnhafte Berner Oberländerin ist im Alter von 37 Jahren nicht mehr die Dominatorin der Szene. Pedersen sagte vor dem Auftakt zu ihrem Wettkampf, welcher in der Nacht auf morgen Freitag erfolgt: "Natürlich träume ich von einer weiteren Medaille. Doch nach dem Saisonverlauf müsste ich schon mit einer Top-5-Klassierung sehr zufrieden sein." In diesem Winter ist es Pedersen noch nicht nach Wunsch gelaufen. Das bisherige Highlight stellt der 5. Rang von Altenberg dar.

Auch zu Beginn der Trainings im Whistler Sliding Centre deutete nichts darauf hin, dass Pedersen zum engsten Favoritenkreis zu zählen wäre. Sie zeigte keine guten Fahrten und musste froh sein, ohne Sturz das Ziel zu erreichen. Diesem Herantasten an die schwierige Hochgeschwindigkeits-Bahn wollte Pedersen aber nicht allzu grosse Bedeutung beimessen. Sie erklärte am Dienstag im "House of Switzerland": "Ich habe noch viel Potenzial und bin zuversichtlich, dass es bis zum Rennen aufwärts geht. Zunächst einmal ging es auch darum, den Todesfall des Georgiers zu verarbeiten. Jetzt hoffe ich, dass ich lockerer werde." Ihre härtesten Konkurrentinnen kommen aus dem Gastgeberland Kanada und aus Deutschland.